Traditionell Chinesische Medizin mit westlichen Heilkräutern





Dr. Ulrike Gwercher:

Die Kombination der Traditionell Chinesischen Medizin mit der alten Kräuterkunde des Westens verbindet auf effektive Weise ein großes, in Jahrhunderten angesammeltes Wissen beider Kulturen.

Richtig eingesetzt gehören Heilpflanzen zu den sichersten und effektivsten Arzneien, über die wir heute verfügen. Sie können bei vielen chronischen Erkrankungen sowie funktionellen und psychosomatischen Störungen Heilung bewirken.

Heilpflanzen aus heimischen Regionen bieten den Vorteil, dass sie sich im Laufe von Jahrmillionen gemeinsam mit Tieren und Menschen unserer Regionen entwickelt haben. So sind sie für uns besser bekömmlich. Außerdem werden sie kontrolliert und fair angebaut, geerntet und verarbeitet, sind leichter verfügbar und kostengünstiger als vergleichbare, chinesische Rezepturen.



Was erwartet Sie?

Im Rahmen eines Erst-Anamnesegespräches in der Dauer von 1 -1,5 Stunden mit ausführlichem Puls- und Zungenbefund erstelle ich eine genaue Diagnose als Grundlage der weiteren Behandlung. Hierbei werden die Grundmuster der Erkrankung in einem ganzheitlichen Sinn erfasst. Dies schließt eine genaue Erhebung der Lebensumstände, der Ess- und Schlafgewohnheiten und vieles mehr ein. Im Anschluss kombiniere ich verschiedene Heilkräuter und verordne sie in Form von Tinkturen, Dekokten oder Tees.

Eine Ergänzung durch Akupunktur kann indiziert sein und wird bei Bedarf in derselben Sitzung von mir angeboten.

Die Traditionell Chinesische Medizin soll eine sinnvolle Ergänzung und keine Konkurrenz zur Schulmedizin darstellen.

Anwendungsbereiche:

  • Allergien (Heuschnupfen, Asthma, Nahrungsmittelunverträglichkeiten,…)
  • Bewegungsapparat (Schmerzen, Muskelverspannungen, Bewegungseinschränkungen, Arthrosen, Arthritis, Rheuma, Neuralgien – Nervenschmerz, …)
  • Grippale Infekte und Erkältungen (Sinusitis, Rhinitis, Bronchitis,…)
  • Immunschwäche und Abwehrstärkung
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Magen-Darm-Erkrankungen (Sodbrennen, Übelkeit, Völlegefühl, Refluxerkrankung, Gastritis, Verdauungsbeschwerden, Reizdarm, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Verstopfung, Durchfall, Lebererkrankungen)
  • Rekonvaleszenz
  • Übergewicht, Untergewicht
  • Schlafstörungen
  • Hauterkrankungen (Neurodermitis, Ekzeme, Schuppenflechte, Herpes,…)
  • Erschöpfungszustände (Stressabbau, Burn out) und depressive Verstimmungen
  • Gynäkologische Beschwerden (Menstruationsregulierung – zu lange, zu kurze, zu starke, schmerzhafte Regelblutung, Prämenstruelles Syndrom, Klimakterium, Schwangerschaftsübelkeit,…)
  • Urologische Beschwerden (Harnwegsinfekte, Nierenbeckenentzündungen, Blasenentzündungen, Polyurie, Prostataleiden,…)
  • Begleittherapie bei Krebs (Chemo- und Strahlentherapie), hohem Blutdruck, Diabetes mellitus und Suchterkrankungen




ERNÄHRUNG NACH DEN 5 ELEMENTEN

„Erst wenn die Ernährung keine Heilung bringt, sind Arzneimittel einzusetzen“
- Sun Simiao

„Tu dem Körper Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen“
- Hildegard von Bingen
Die chinesische Ernährungstherapie ist eine der 5 Säulen der TCM.

Wussten Sie, dass es erstaunliche Parallelen der traditionellen chinesischen Medizin zu dem alten Heilwissen unserer Breiten gibt?

Etwa:
  • Hühnerkraftsuppe für Wöchnerinnen
  • Malz(bier) bei körperlicher Erschöpfung


Ihren Namen hat die chinesische Ernährungstherapie von den 5 Elementen (Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser) erhalten. Sie bildet zusammen mit der chinesischen Kräutertherapie die beiden Pfeiler der inneren Therapie. Ziel ist es, den Menschen zu einer Lebensweise zurückzuführen, die ihn in seiner Mitte verankert und seine Resonanz zur Natur wiederherstellt.

Ernährung bildet die Basis, auf der alle anderen Maßnahmen der Gesundheitspflege gedeihen oder untergehen.

Oftmals haben wir den Bezug zur Natur und damit zu unserem Körper verloren. Häufig fehlen frisch gekochte, warme Mahlzeiten, wir essen zu spät, zu viele Zucker- und Milchprodukte und nehmen zu wenig Rücksicht auf die Tages- und Jahreszeit. Darin liegt auch eine der Hauptursachen für die steigende Zahl der Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Bei der Ernährungstherapie nach den 5 Elementen werden nach Analyse des individuellen Konstitutionstypus sowohl bestimmte Nahrungsmittel als auch bestimmte Zubereitungsarten in Anpassung an Tages- und Jahreszeit empfohlen. Dabei liegt die die Betonung immer auf regionalen, saisonalen und nach biologischen Kriterien produzierten Lebensmitteln.